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Saltillo - Laredo

Saltillo ist eine doch recht große Stadt und es regnet. Da Lauferei zur Zeit nicht geht, ändern wir unseren Plan und fahren zur Grenze. Saltillo und Monterrey bilden ein riesiges Industrieareal, was man sieht und riecht. Wir sehen Werke von Autofabriken bis Hershey's Schokoladenwerke und riesige Wohnareale für die Arbeiter. Auch hier wie in Europa wird die Industrie in billigere Länder ausgelagert. Dank guter Netzverbindung kann Google Maps um die zahlreichen Staus gut herum navigieren. Noch ein Stopp um die restlichen, nicht grenzttauglichen Lebensmittel zu verzehren, Abschied von der schönen Azalee genommen, das Restgeld vertankt und auf geht's zum Grenzepunkt. Nach einer Ehrenrunde durch die Stadt, denn es gibt recht viele Übergänge und unser erstgewählter Übergang war wohl nur für den kleinen Grenzübergang, finden wir den Richtigen, den man auch daran erkennt, dass die Autoschlange am Längsten ist. (Brücke II). Natürlich sind wir aufgeregt, obwohl wir schon so oft Grenzerfahrung hatten. Wir geraten an einen umsichtigen, freundlichen Beamten, der uns darauf hinweist, daß wir bis 17.03. die USA zu verlassen haben. Da klappt uns schon mal der Kiefer runter. Wir dachten, das hat der Beamte in Baltimore bei der Einreise für uns geregelt. Wozu haben wir 30 Minuten bei ihm verbracht? Hätten wir also doch für kurze Zeit nach Guatemala fahren müssen? Zu unserem riesigen Glück geraten wir in die Hände eines höheren Beamten, der in Deutschland gedient hat, es liebt und uns vielleicht auch deshalb zuvorkommend freundlich behandelt. Im Internet stehen ganz andere Schauergeschichten! Er regelt für uns, dass wir eine verlängerte Aufenthaltserlaubnis bekommen und damit nicht schon Mitte März übereilt die USA verlassen müssen. Aufatmen! Auch der Autocheck verläuft harmlos. Ok, wir haben auch nichts zu verbergen, aber eine Tiefenkontrolle wäre nervig. Fast mit Freudentränen in den Augen verabschieden wir uns, nicht ohne Abgabe einer Visitenkarte. Man weiß ja nie....er möchte noch einmal nach Deutschland kommen und das Essen und vieles Andere genießen. So gut haben wir es in Deutschland! Hier merkt man oder bekommt man gesagt, was alles Gute man in Deutschland hat. Schätzen wir es angemessen?

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