Auslandsblog.de - Kostenlose Blogs für Abenteurer

Berichte von 11/2023

Zur Welterbestadt Tlacotalpan

Als Bewohner des deutschen Bundeslandes mit den meisten Welterbestätten (Sachsen- Anhalt) möchten wir dieser Stadt gern unsere Referenz erweisen. Wie wir recht schnell bei der ersten Radtour zur Abendstunde sehen, bekam die Stadt 1998 den Titel nicht zu unrecht. Selbst die Schäden eines schweren Hochwassers 2010 wurden recht schnell überwunden. Schon bei der Einfahrt zeigt die Polizei Präsenz und Eingangstüren von Geschäften werden professionell bewacht. Das Besondere sind die vielfarbigen Häuser mit einem kleinen "Laubengang". Mit Blick auf den Zócalo gönnen wir uns Pizza zum Abend. 

Kommentar schreiben

Veracruz

Als Kind hat mich diese Stadt beim Brettspiel mit Schiffen, die um die Erde fahren, fasziniert. Nun sind wir hier, fast! Wir stehen auf der Rancho la Condesa am Stadtstrand und nehmen ein Taxi in die Innenstadt. Ein kleiner Bummel entlang eines Souvenirmarktes, dann steigen wir in einen Hop-on - hop-off Bus ein, der aber nur 3 Haltepunkte hat. Es sind gerade soviel Gäste, dass er überhaupt fährt. Nach einer 3/4 Runde steigen wir am Aquarium aus und gönnen uns ein sehr gutes Essen in einem Fischrestaurant direkt am Strand. Pescado a la Veracruzano und gebratene Garnelen -  superlecker.

Wieder am Ausgangspunkt angekommen, schlendern wir zum Zócalo, wo gerade alles für Weihnachten geschmückt wird. Dort gibt es eine Fußgängerzone entlang herrlicher Gebäude mit Laubengängen. Man war nicht in Veracruz, wenn man nicht im Café Parroquia war. Guter Kaffee - gute Atmosphäre - tolle Gäste! Mit dem Hop- Bus fahren wir noch die halbe Strecke zurück und für den Rest organisiert uns ein Hotel ein Taxi. Bei der Ranch, oh Schreck, ist das Tor verschlossen. Mutig schlagen wir uns über das Nachbargrundstück zu UDO durch.

Kommentar schreiben

Chronik einer Nacht und Flucht nach Veracruz

Das machen wir eigentlich nicht --  veröffentlichen, was wir nachts getrieben haben.. 

Laute Musik mit tiefen Bässen bis 2 Uhr gehört. Dazwischen um 24Uhr ein Feuerwerk gesehen, Mücken gefangen von 02.30- 03.45, einschließlich Moskitonetze aufhängen und dem Wettbewerb "bester Hahneschrei" ab 03.30 Uhr verfolgen! Ok, selbst gewähltes Leid! Deshalb also "Abflug" nach Veracruz --  nicht ohne die örtliche Besonderheit, die riesigen Sanddünen, bestiegen zu haben, wo man hier ganz cool mit Quads hochfährt. Noch ein Walmart auf dem Weg und schon steht die Einfahrt nach Veracruz an. Zum Glück ist unser Stellplatz auf einem Bootsservice, der Rancho la Condesa, eine gute Wahl. Erstmal stehen wir ungestört unter großen Bäumen und Pfaue stolzieren im Garten.

Kommentar schreiben

Die präkolumbische Totonaken Stadt Cempoala

...liegt für uns direkt auf dem Weg nach Veracruz und ist natürlich einen Stopp wert, da wir nach 1,5 h Fahrt auch schon pausenreif sind. Unterwegs haben wir mal wieder über die reichliche Feuchtigkeit und damit über das Grün der Natur gestaunt. Wir mussten uns direkt mal fragen, ob wir denn in Mexiko sind. Am Topes kann man eventuell etwas verkaufen, denn hier muss man langsam fahren.

Cempoala war einmal sehr bedeutend, wurde im 15.Jhd von den Azteken eingenommen und zu Tribut verpflichtet. Und wie das so ist mit geknechteten Untertanen, waren sie damit willige Handlanger, bzw. wurden ausgenutzt von Cortés gegen die Azteken. Wie es ausging wissen wir. Trotz Bündnis haben die Spanier auch hier alle Götterstatuen im Namen Christi zerstört. Das Besondere an den Tempeln hier ist das Material, glatte runde Flusssteine und die Zinnen auf einigen Tempeln. Der Templo Mayor wurde erst 1972 freigelegt.                Ein lautes Nachtplätzchen finden wir in Chachalacas.

Kommentar schreiben

Coco Loco - Casitas Sonnentag

Mehrmals versprochen, heute ist es da, das schöne Wetter. Schon zum Frühstück. Radfahren ist ausgereizt, Strandspaziergang ist angesagt. In Casitas stürzen sich 5 "Gaststätten Reinholer" auf einen ankommenden PKW. Ein Sechster kommt von Richtung Strand. "Zu viele Jäger sind des Hasen Tod"!

Es ist Wochenende und das verschlafene Städtchen erwacht zu Hochform. Überall sprießen "Restaurants" aus dem Boden und Bikinis und aufgeblasene Schwimmringe in Pelikanform hängen an jeder Ecke. Nein so viele Ecken gibt's gar nicht. Mexikanische Familien bevölkern an den Wochenenden Parks und Strände und lassen es sich gut gehen. Eine angenehme Atmosphäre macht sich breit. Man gönnt sich etwas. Das wissen auch die zahlreichen Verkäufer von ....

Kommentare (1)

Coco Loco Casitas

Hier haben wir nun mal Zeit und Ruhe unsere durchgeschüttelten Knochen zu erholen. Auch Wäsche waschen (lassen) und UDO-Pflege steht mal an. 2 Maschinen a 3,5kg für 8,50€. 

Kommentar schreiben

Tuxpan - Tecolutla/ Casitas über El Tajín

Was macht man, wenn einem langweilig wird, andererseits jedoch eine Welterbe Attraktion in der Nähe ist? Richtig, man fährt dort hin, nach El Tajín. Die Topes unterwegs werden immer größer. In Tuxpan haben wir dem OB mehrmals den Vogel gezeigt, als wir genau hinhörten, ob unsere Bodenwanne auf den Topes aufsitzt. El Tajín war gegen 12.30Uhr noch etwas "verschlafen",  als wir ankamen. Gut so! Nun sind wir ja in Sachen präkolumbianischer Ruinen nicht ganz unbeleckt, aber El Tajín ist schon, wegen seiner Größe, von der man bisher nur ca. 1/4 ausgegraben hat, mit seinen Nischen in den Pyramiden beeindruckend. Einen Führer nehmen wir nicht, denn Wiki hat uns schon mal in Szene gesetzt und so können wir uns ganz den optischen Reizen hingeben. Na und welchen alten Bekannten treffen wir hier wieder:"13 Kaninchen", den Ur-Ur....Ur Großvater von 18 Kaninchen! Diese Typen waren allmächtig. Wir haben ihn (18!) damals auf unserer Tour 2017 bis Copán aufgespürt. Wie konnte der nur auf seinem Kautschuk Ball so schnell durch sein Reich rollen.😀 Na unser Otto I. war ja auch einige male in Italien. Haben die auch über die damaligen Straßen gemeckert?

 

Die Voladores zeigen uns, woher der Wind kommt.

El_Tajín und die VOLADORES

Dann noch 75 km Schüttelstrecke und wir kommen bei Martin am Traumstrand bei Casitas an. Herz, was willst du mehr. Hier werden wir erstmal bleiben, denn der freundliche Empfang verspricht eine schöne Zeit.

Hier ein kleines Video:

Wir mit UDO auf Mexicos Straßen

 

Kommentar schreiben

Tampico - Tuxpan

Der Abend und die Nacht auf dem Walmart Parkplatz waren die Härte. Wir hatten 30°C im Womo und selbst offene Fenster und Ventilator brachten es nach Stunden nur auf 28°C. Allerdings waren wir ungestört, was ja schon viel wert ist. Die etwa 190km bis Tuxpan schaffen wir dank guter Straßen recht flott, passieren diese Brücke mit Zoll und staunen über die grüne Landschaft. Nur in Tuxpan staut es sich. In diesem Ort passierten wir heute die schlechteste Straße ever. Da hätte man ein ausgewachsenes Schwein in dem Straßenloch gut verstecken können. Das Hotel Azul direkt am Golf überrascht uns positiv und so entschließen wir uns mindestens 2 Tage hier zu bleiben. Obwohl es ein Wochentag ist, geht es am Strand "busy" zu. Eine Piña Colada lässt den Tag ausklingen. 

Kommentar schreiben

La Pesca - Tampico

Wie beschlossen, verlassen wir La Pesca ca.9.00 Uhr und gehen die 220km bis zu einem Vorort von Tampico an. Am Zielort soll es einen schönen Strand geben...der ist auch da, nachdem wir 2 penible Sicherheitskontrollen passiert haben, die ein Hafengelände absichern. Uns wird bewusst und ein Einheimischer bestätigt es, dass man hier zwar schön baden, aber nicht übernachten kann. Also suchen wir den nächsten Platz, der ein Campingplatz sein soll, aber nicht mehr existiert. Die weiteren angegebenen Strandbereiche verheißen eventuell Polizeikontrolle und Platzverweis in der Nacht und so landen wir bei Walmart. Unterwegs passieren wir Salzfelder, wo man anhand der violetten Farbe den sehr hohen Salzgehalt erahnen kann

Kommentar schreiben

La Pesca 3.Tag

Bestes Wetter um die Umgebung zu erkunden. Eine Familie macht einen Bootsausflug vom Strandbereich unseres Campingplatzes und wir reservieren für ca. 36€ auch eine einstündige Fahrt. Die geht dann durch dichte Mangroven in der weitverzweigten, 230km großen Lagune. Am Nachmittag radeln wir zum Strand und staunen über die Menschenmassen am Strand, der besonders in der direkten Uferzone stark vermüllt ist. Keinen störts. Man kann ja mit dem Buggy drüberfahren. Wir "stelzen" nach vorn und Steffen genießt die Brandung. Danach statten wir unserem schon bekannten "Restaurant" einen erneuten Besuch ab und wissen auch schon, was wir essen....

Kommentare (1)

La Pesca wir bleiben

Ja, es ist erholsam und schön hier. Wenn da nicht die Mücken wären, würden wir abends gern noch länger draußen bleiben...

Kommentar schreiben

La Pesca

So haben wir uns das vorgestellt...jetzt ist es Realität. 

Heute steht mal Einiges an. Sehr vermissen wir die podologische Kunst von Marie. Heute nun müssen wir selber ran. Nach der Anstrengung muss man sich erholen...

Nachdem ich meine Beine aus der Sonne genommen habe, stellte sich die Frage,  wieweit wir vom nördlichen Wendekreis entfernt sind: dieser ist etwa 20km südlich von uns. 

Kommentar schreiben

Déjà- vu an der Grenze!?

Wir brechen zeitig vom tollen Übernachtungsplatz bei " Pro Bass" auf, um bei Öffnung der Schalter, 9.00Uhr, vor Ort an der Grenze zu sein. Das gelingt, aber die handwerkliche Umtriebigkeit um den Schalter ( Maler!) macht uns stutzig. Die Zeit vergeht und als 15min danach ein Beamter kommt, um uns mitzuteilen, dass das Internet ausgefallen sei und wir zu einem anderen Grenzübergang fahren sollen, glauben wir uns trifft der Blitz. So etwas kennen wir von der Einreise nach Mexiko am 1.1.2017, als wegen Software Umstellung nichts mehr ging. Zu einem anderen Übergang bedeutet Einreise in die USA!!! mit allen Konsequenzen. Wir beschließen zu warten, machen Kontakte und nach 2,5h Warterei geht's endlich los. Nur eben haben wir nun noch die 4,5h Fahrt vor uns, denn außer Übernachtung an Tankstellen, bietet unsere i- Overlander App nichts an bis La Pesca. Dass man auf mexikanischen Straßen nie so vorankommt, wie in den USA, wissen Insider. Dennoch nutzen wir die Geschwindigkeit wo es geht aus und einmal sind wir so voll auf ein "Topes" aufgefahren. Sorry UDO! Am späten Nachmittag erreichen wir Soto la Marina, wo wir nun unbedingt einen Geldautomaten finden müssen, was uns nach längerer Suche, bei Verlust einer Stunde, gelingt. Zur Belohnung schnell noch Hähnchen vom Holzkohlegrill gekauft und ab. Noch 50km und 40min bis Sonnenuntergang. Da der Weg nahezu 80km/h zulässt sind wir so gut dran, dass wir schnell noch zum Strand schauen können, ob auf dem dort eingetragenen Stellplätzen Womos stehen. Da keiner da ist und es nicht nötig ist, steuern wir den ausgewiesenen Campingplatz an, freuen uns, dass offen und frei ist und wir einen sehr viel besseren Preis aushandeln können, als in der App beschrieben (250 statt 500!) Allerdings ohne Strom. Aber die Sonne scheint ja!

Kommentar schreiben

Zur mexikanischen Grenze bei Brownsville

Nach einer ruhigen Nacht beim Seafood Restaurant wechseln wir als erstes den Standort zur Pier, um bessere Sicht beim Frühstück zu haben. Wir genießen es! Die Eintönigkeit auf der Straße setzt sich bis Harlingen bei Brownsville fort, wo wir auf dem Parkplatz eines riesigen Outdoor Shops, "Bass Pro Shops", Stellung beziehen. Na ok, unterwegs eine gute Tat:                                                2 Schildkröten von der Landstraße weggetragen, damit sie nicht überfahren oder von den zahlreichen Geiern angefressen werden.

Wir vertreten uns die Füße im riesigen Shop, fragen nach Einverständnis zum Parken über Nacht und freuen uns über positive Auskunft. Beim Fußweg von 2km zu T-mobile, um etwas zu klären, isr Steffen weit und breit der Einzige der hier zu Fuß geht. So ist das hier.

 

Kommentare (1)

Ein Abstecher zum Nationalpark "Padre Island National Seashore"

Es hätte so schön sein können am Sandstrand....aber es regnet ununterbrochen. So beschließen wir, die letzte Strecke bis zur mexikanischen Grenze noch ein wenig zu verkürzen, müssen aber stundenlang durch langweilige Landschaft fahren.

 Padre_Island_National_Seashore

Wie ein Gürtel liegt der Nationalpark "Padre Island Seashore" vor der texanischen Küste. Hindurch durch Corpus Christi gelangen wir über mehrere riesige Brücken in die Nähe dieses NP, zum Mustang Island Statepark. Eine Stichstraße führt direkt zur Küste, wo bei besserem Wetter sogar Wohnmobile auf dem Strandstreifen stehen dürfen, was heute wegen des enormen Regens nicht möglich ist. Selbst ein längerer Spaziergang ist nicht machbar. So ziehen wir doch eine Fahrstunde weiter in das kleine Nest Riviera Beach, fragen den Wirt eines Seafood Restaurants, ob wir auf dem Parkplatz übernachten dürfen, wenn wir "dinieren" und haben nicht nur keine Stellplatzgebühren, sondern auch ein super leckeres Abendessen. 

Kommentar schreiben

Auf zum Golf von Mexico

Wir sehen keine reizvollen Ziele mehr auf dem Weg zum Golf und so starten wir früh zu einer geplant langen Tour. Ein Besuch von Houston scheint verlockend, doch wurde uns mit der Begründung "langweilig" und "kriminell" davon abgeraten. Eine Pause auf einem Supermarkt- Parkplatz, eine Pause bei DQ, weil es da leckeres Erdbeereis gibt und nach ca. 6h Fahrt sind wir am Magnolia Beach bei Port Lavaca nach 2727km von Cleveland. Die Straßen, und das sei mal generell gesagt, sind überwiegend in gutem Zustand, es gibt wenige Baustellen und was uns besonders wundert: selten Unfälle. Nur Waschbären scheinen sich beim Straße überqueren besonders blöd anzustellen...

In Houston haben wir selbst diese Kreuzung gemeistert...

Kommentar schreiben

Texas on the road

Heute wollen wir noch etwas vorankommen. Aber erstmal staunen wir, was manche so mit sich herumschleppen...bestimmt 25m lang!

Das Wetter ist....eher November - Deutsch. 12°C!!!! Wir waren ja schon 2016 kurz in Texas, aber so ist es uns nicht bewusst geworden: Texas ist so grün. Ja, zeitweise sogar regenwaldartig. Wir finden nur eine Erklärung: Die Nähe zum Golf von Mexico. Die Luft kühlt hier ab, und Physik, sie gibt Feuchtigkeit ab. Zeitweise fühlen wir uns wie auf einer deutschen Alleenstraße. Ein KOA Campingplatz möchte nicht mit unseren Preisvorstellungen mitgehen und so kommen wir zum Ratcliff Lake NP, wo wir erstmal ein paar Runden kreiseln, denn alle Plätze sind reserviert. In Runde 2 kommen freundliche Texaner auf uns zu und offerieren einen Platz, den ihr Verwandter reserviert und bezahlt hat, aber wegen des schlechten Wetters nicht gekommen ist. Wir bekommen ihn für "free". Wir bedanken uns mit Ferrero Roché und haben ein nettes Gespräch dazu. So geht Camping hier. Zu Abend gibt es gebratene Rinderleber.... ein Gedicht!!!

Übrigens: unser UDO lebt und versteht uns !!! Unterwegs sieht Steffen Abschleppfahrzeuge und sagt: "Falls UDO mal versagt, kaufen wir so einen Abschlepp - Truck und hängen ihn an den Haken... "                                                2 Minuten später stottert der Motor und die gelbe Motor - Störungsleuchte geht wieder an. Wer glaubt da noch an Zufall!? Daraufhin haben wir ihn gestreichelt mit den Worten "Lieber UDO, das war nicht wirklich ernst gemeint. Sorry!" 

Der Tag nimmt ein gutes Ende, denn nachdem wir den KOA wegen zu hohen Preises abgelehnt haben, haben wir im Ratcliff State Park Glück. Nachdem wir nur reservierte Plätze gesehen haben, kamen Camper auf uns zu und haben uns einen von ihnen reservierten und bezahlten !!! Platz für "free" angeboten. Aus vielen nachvollziebaren Gründen bleiben wir nun 2 Nächte hier. Es ist schöne, ruhige Natur. Wir genießen einen Ruhetag.                                                    Wir haben die freundlichen Nachbarn, die ca. 3 Autostunden entfernt von der mexikanischen Grenze wohnen, nach ihren Erfahrungen bei Fahrten nach Mexiko befragt. Antwort: Da waren sie noch nie mit eigenem Auto!!!?😮

Kommentar schreiben

Auf nach Texas

Nicht zufällig haben wir uns gestern so beeilt, um zum Diamanten Vulkankrater zu kommen, denn es soll heute regnen. Frühstück raus - Frühstück rein, denn es nieselt. Aber uns schmeckt es trotzdem. 🙂 Nach einem Mittagstopp bei Walmart macht der Himmel die Schleusen auf. In einer Regenpause fahren wir mit viel Optimismus los, aber der Regen nimmt stark zu. Bei diesem Imbiss wenden wir, um Zuflucht auf einem RV Platz in Texarkana zu suchen. Die verblüffte Dame an der Rezeption staunt,dass wir keinen Strom brauchen und so bezahlen wir nach Wunsch!!! 30$

Kommentar schreiben

Auf Diamantensuche in Arkansas

Da ging doch die Nachricht in den Medien um die Welt,  dass ein kleines Mädchen,  auf einem Stein sitzend im "Crater of Diamonds State Park" einen ziemlich großen Diamanten einfach so gefunden hat. Diamanten auf einem Stein sitzend finden, das können wir auch....haben wir uns gedacht. Doch schon als wir am Eingang die Profis mit Wagen,  Schaufeln, 10 Eimern und Waschsieben gesehen haben, kamen uns leichte Zweifel. Zumindest haben wir uns das Video im Visitor Center    angesehen, wie man "trocken" Diamanten findet. Und schon sind wir guten Mutes losgezogen. Als Steffen sich nach einem schönen Jaspis Stein bückt, findet er seinen ersten Diamanten*. Es folgen 2 Stunden mühsamen Rückenstresses und dann findet er sogar noch einen. Sein bestes Pferd im Stall geht leider leer aus. Grillen am Abend ist der perfekte Tagesabschluss.

 

 *- Am Ausgang sitzt so ein junges gemeines Ding, genannt "Expertin" und bezeichnet Steffens Diamanten als "Quartz". 😫 Frechheit! Am liebsten hätte sie wohl, dass er seine " Diamanten " bei ihr in den Abfalleimer wirft, damit sie diese mit nach Hause nimmt. Denkste Puppe!

Kommentar schreiben

3 US Bundesstaaten an einem Tag

Wir fahren noch ca 100 Meilen auf dem schönen, entspannten Natchez Trace Parkway, erfahren dabei auch die traurige Geschichte der Vertreibung der Ureinwohner, es sind mehrere Stämme, die zwangsumgesiedelt wurden, um fruchtbares Land für europäische Siedler zu haben.

 Pfad_der_Tränen

Die Spuren der Ureinwohner konnten wir in Form der noch bestehenden "Mounds" an 2 Stellen entlang des Parkway sehen. Sie entstanden ca. 100 n.Ch. und 1100 n. Ch. Unvorstellbar wie schmerzvoll es sein musste, dieses wunderschöne angestammte Land zwangsweise verlassen zu müssen. 

Wir verlassen Tennessee, fahren kurz durch Alabama, um in Mississippi nach Clarksdale zu gelangen. 

In Clarksdale und Umgebung entstand der Blues. In dem "Delta Blues Museum" von Clarksdale wird dies etwas laienhaft dokumentiert. Wir übernachten dann auch dort auf einer Art RV-Platz.

Kommentar schreiben

Alternativprogramm NATUR auf dem Weg in den Süden

Das war aber nun endgültig bis auf New Orléans die letzte Großstadt die wir besuchen. Ab in die Natur! Da gibt es doch tatsächlich einen langgestreckten (444mi) Nationalpark, der Nashville mit dem Golf von Mexico verbindet - der "Natchez Trace Parkway". Der Weg atmet Historie, denn er war der Weg der Eingeborenen, der Sklavenhändler, Soldaten, ersten Siedler... Heute darf man entlang laufen, Radfahren, auf einem Pferd reiten oder eben wie wir mit dem Auto entlang fahren. Man kommt sich vor wie in einer Traumwelt - keine Trucks und somit kein Lärm und Stress. In Abständen gibt es Rastplätze und Aussichtspunkte in super gepflegtem Zustand. Schon etwa gegen 14.00 Uhr finden wir unseren Übernachtungsplatz auf einem kostenlosen (!) Campingplatz,  der allerdings nichts weiter als Platz, Grillplatz und Sitzgruppe bietet. 

 

Kommentar schreiben

Nashville Music City

Was soll man nun zu Nashville sagen...die Einen würden es als Himmel auf Erden bezeichnen, wo ihre Götter wohnen, die anderen als "nice to see", wie eine Stadt mit Dauerrummel. Wir haben für 51$ eine Hopp- on-hopp of Tour gemacht und dadurch viel gesehen. Beeindruckend ist der Centennial Park, wo noch wenige der Exponate der "Jahrhundert" Ausstellung, wie zum Beispiel das Parthenon, zu sehen sind.

Parthenon_(Nashville)

Auch die Union Station, ein zum Hotel umgebauter ehemaliger Bahnhof von 1900 im gotischen Stil, ist eine Pracht.

Den "Musik Rummel" haben wir uns, angefangen vom Hard Rock Café, am Cumberland River, erschlossen. Oft ist eine Musikbar an der anderen und lauter als die andere, dazwischen Schuh- und Hutshops, teilweise sogar auch mit Livemusik, damit sich jeder Fan auch die passende Austattung besorgen kann. Zweimal haben wir Musik nach unserem Geschmack gefunden. Man muss (kann) es mal erlebt haben.

Kommentar schreiben

Auf nach Nashville Tennessee

Heute erreichen wir sie - die Partnerstadt unserer Heimatstadt Magdeburg. Da wir übers Wochenende bleiben, ist ein Walmartstopp unterwegs notwendig, auch vor allem deshalb, weil aufgrund der kalten Nächte und einiger kalter Tage die Gasflasche nur etwa eine Woche hält.

Da es in der Innenstadt keine oder nur unsichere Übernachtungsplätze gibt, bleibt nur zwischen 2 Campingplätzen am nördlichen Stadtrand zu wählen. Dass es nicht romantisch zugehen wird,  erkennen wir schon während der Vorbeifahrt auf der Autobahn. Am Eingang ist Anstehen angesagt. Nur dadurch, dass wir ein vergleichsweise kleines Mobil haben (6,5m; die 5th Wheeler (Sattel- Anhänger) um uns herum sind mindestens 18m lang), ergattern wir einen der letzten 3 Plätze für ca. 50$/Nacht. Wir vernaschen ein paar Bier, braten die Rib-Eye Steaks und bewundern den Sonnenuntergang....

Kommentar schreiben

Mammoth Cave Kentucky

Nach dieser Nacht schwören wir uns, nicht wieder in der Innenstadt einer so großen Stadt zu übernachten. Wer kann denn bei der Geräuschkulisse gesund bleiben? Aus diesem Grund flüchten wir ohne Frühstück noch vor 8.00 Uhr, um am Ohio den Sonnenaufgang zu erleben. Wir haben uns einen günstigen Platz zwischen der "Big Four Bridge" und der "John F. Kennedy Memorial Bridge" ausgesucht und können hier das Farbspiel genießen. Nach dem Frühstück geht Steffen über die geschwungene Rampe auf die alte Eisenbahnbrücke (Big Four), die jetzt eine Fußgängerbrücke mit Musik und Beleuchtung ist. 

 

Einen Fuß über Brückenmitte und schon ist er in Indiana.

Und heute beweisen wir, dass wir uns nicht nur in Brauereien herumtreiben -- wir können auch Natur! Die größte bekannte Höhle der Welt, die Mammoth Cave, zum Beispiel. 

Mammoth-Cave-Nationalpark

Wir entscheiden uns für die "vereisten Niagarafälle", was sich als gute Entscheidung entpuppt, denn wir sind sehr beeindruckt über die Größe der Formationen. Auf dem Campingplatz des NP können wir für 25$ auch ruhig übernachten, nachdem wir uns am Feuer Bratwürste am Spieß gegrillt haben.

Kommentar schreiben

Louisville - Birthplace of Bourbonism

Ja so betitelt sich die Stadt. Und auch wir sind vor allem deswegen hier. Zu Mike & Yifat's Hochzeit hat uns Kevin aus Cleveland den Bourbon - Trail empfohlen und uns damit heiß gemacht.

Wir verlassen den schönen ruhigen Übernachtungsplatz vor dem Carillon Park in Dayton zeitig, meistern die 185 Meilen gut und sind passend zum Tourbeginn 13.15 Uhr in der ANGELs ENVY Destillerie in Louisville. Die Tour ist interessant, die Verkostung noch besser. 30000 Flaschen verlassen die Destillerie täglich. Besonders da, wo die Eichenfässer nach ca.4 Jahren Lagerzeit ausgekippt und dann zum Beispiel in Portweinfässer umgefüllt werden, wird man schon vom Atmen alkoholisiert. Eine Flasche darf mit uns mitfahren! Ihr ist aber kein langes Leben beschieden. Versprochen!

Nach der Destillerie lassen wir uns per Uber-Taxi zu Old Louisville fahren, wo wir Villen im Backstein Look erwarten. Ja, es gibt vereinzelt sehr schöne Villen, aber der Weg ist langatmig. Zum Glück liegt eine Brauerei auf dem Weg, wo wir eine der besten Pizzen ever (aus Gaststätten!) bekommen.

Kommentar schreiben

Good bye Cleveland -- Hallo Dayton "The Birthplace of Aviation"

Wie schon 2016 fällt uns auch diesmal in Bezug auf das Wetter, und nur darauf allein, der Abschied nicht schwer. In der Nacht hat es etwa 5cm geschneit. Spuren im Schnee zeigen, dass auch amerikanische Rehe gern mal ein deutsches Womo aus der Nähe sehen möchten. Wir verabschieden uns von unseren Lieben und starten etwas später als geplant, um einigermaßen trockene Straßen zu haben. Unterwegs gibt's herbstliche Motive. Damit wir den amerikanischen Wohnmobilen im Styling mal den Daumen zeigen können waren wir unterwegs schnell mal im Car- Styling...

Gerade noch gut in der Zeit erreichen wir das "Wright Brothers National Museum" im Carillion Park von Dayton. Da wir als Magdeburger eine natürliche Affinität zum Fliegen wegen Hans Grade haben, ist dieser Stopp ein Muss. Wir haben uns vorher gut auf Wikipedia informiert und so ist für uns die Ausstellung gut zu verstehen. Der Nachbau des Gliders lll von 1905 ist schon beeindruckend, wie auch der gesamte wunderschöne Carillon Park. Die rustikale Brauerei am Park hat gutes Bier, aber leider kein Essen, sodass es dann doch Süppchen auf dem Parkplatz, wo wir auch übernachten, gibt. 

Kommentare (1)