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Berichte von 02/2024

New Orleans Tag 2

Heute nehmen wir uns das French Quarter vor. Mit der Express Buslinie kommen wir zum Visitorcenter und fahren dann einige Stationen mit dem Hop - Bus bis Magazine Street, denn da hatten wir tags zuvor viele nette Shops zum Bummeln gesehen. Wir sind von den Balkonkonstruktionen, die über die Fußwege reichen und komplette Sitzgruppen erkennen lassen, beeindruckt. Eine kleines Schokoladen Café hat uns mit seiner Gemütlichkeit überzeugt.

Danach durchwandern wir quer das French Quarter und sind von der gemütlichen Atmosphäre angetan. In einem Straßencafé gibt's Jazz, also ein Grund hier Station zu machen. Endlich kommen wir auch zu der lokalen Spezialität "Po - Boy", Baquetthälften mit Scampis, Mayonnaise und Gemüse.

Po-boy

Wir schlendern weiter zu Fritzel's und haben dort bei Bier und Martini für etwa 1 Stunde sehr guten Dixieland. 

Dixieland bei Fritzel's in New Orleans

Auf dem Weg zum French Market gibt's immer noch etwas zu staunen...

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New Orleans Tag 1

Wir waren fleißig und haben im Vorfeld die Bustickets per App gekauft (Tagesticket ab 65 für 0,80$!) und die 3- tägige Hop on Hop off Tour für je 56$ gebucht. Ach ist es komfortabel, wenn man Daten hat und Google Maps nutzen kann. Abfahrzeiten, Wege alles klar. Wir fahren durch etwas "heruntergekommene" Stadtviertel, fühlen uns aber im Bus "safe". Der Übergang zur Rundfahrt ist nahtlos und so kommen wir zum Gartendistrikt, wo wir den im Preis enthaltenen geführten Rundgang machen. Am Fiedhof, wo die Leichen in den "Hütten" im Sommer kochen, vorbei, sehen wir "shotgun" Häuser, welche eine kleine Vorderfront wegen der Steuer haben, aber lang nach hinten gehen, sodass man bei geöffneten Türen von vorn nach hinten hindurch schießen könnte. Und wir sehen prächtige Villen meist im neogriechischen Stil.

Unser nächster Stopp ist der Jackson Square, wo wir schon von weitem den geliebten Dixieland einer Straßenband hören und uns daraufhin eine Gaststätte in der Nähe suchen. Das passt gut, denn so können wir neben einem cajuntypischen Mittagessen auch noch Musik hören. Danach machen wir noch eine Führung im French Quarter und schon sind die Beine platt.

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Houma House - New Orleans

Nach Steffens morgendlichen Besuchs des Houma House Gartens fahren wir ein Stück am Mississippi entlang und bewundern riesige Brückenkonstruktionen. Leider löst ein riesiger Industriekomplex am Ufer den nächsten ab, sodass wir den Rest des Weges auf dem Highway zurücklegen. Es ist im wahrsten Sinn des Wortes ein High Way, denn um uns ist heute, wie schon gestern in Louisiana das Land ringsum unter Wasser und deshalb die Fahrwege kilometerweit auf Stelzen. Wegen der Nässe und / oder wegen des Salzwassers sind viele Bäume nur noch Gerippe. Obwohl es so eine riesige Stadt ist, verläuft unsere Durchfahrt problemlos, denn Beschilderung und Straßenzustand sind bestens. So kommen wir gut auf unserem kleinen, vermeintlich sicheren RV Platz am frühen Nachmittag an. Wir haben schnell noch eine Mitgliedschaft bei "Passport Amerika" gemacht und zahlen so auf den angeschlossenen über 1500 Plätzen nur die Hälfte, hier 36$. (San Antonio 74$ !)

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Lafayette - Houmas House Plantation

Das wollen wir doch mal sehen! Wie der Reichtum entstand, mit Zuckerrohr und Sklaverei ist klar. Sehenswert ist es doch. So mancher europäische König wäre sicher neidisch gewesen. Die Villa ist neogriechischer Stil und drum herum ein Paradies.....

Spieglein, Spieglein an der Wand...

Der stolze Pfau weiß, was sich gehört....

Houmas House Plantation

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Port Arthur - Lafayette/ Vermilionville

In Lafayette gibt es ein Museumsdorf für die aus Kanada vertriebenen Acadier, die sich 1755 weigerten, den Treueeid auf den englischen König zu leisten, nachdem Frankreich seine Kolonien an Großbritannien abgegeben musste. Heute spricht man von den "Cajuns", die sich hier ihre französische Lebensart, Musik und Küche erhalten haben. Wir haben davon gekostet und fanden die Soßen zum Fleisch kräftig gewürzt. Leider gab es an dem Wochenende keine Tanz- und Musikveranstaltungen. So haben wir nur das Museumsdorf besichtigt. Im Teich des Parkes neben unserem Stellplatz haben wir nun auch die ersten frei lebenden Alligatoren gesehen. Leider kam keiner nahe an UDO für ein Bild.

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Galvestone - Port Arthur

Heute ist Spartag. Nicht nur, dass wir keine Stellplatzgebühren hatten, auch die Fähre zur Halbinsel Bolivar ist kostenlos. UDO fährt Fähre! Auf der anderen Seite machen wir einen kurzen Stopp, denn wie es sich für einen ordentlichen Hafen gehört, hat er auch eine Festungsanlage. Unterwegs machen wir eine Pause zum Strandschätze sammeln und finden am Sabine See neben einem RV Platz unseren Stellplatz. Hier gibt es eine schöne Freizeitanlage zum Angeln und eine Bootsrampe. Mit Vergnügen schauen wir Anderen beim Krabbenfangen zu.

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Indianola - Galvestone

Wir möchten gern einmal auf die wirkliche Meeresseite des Golfes gelangen und dazu müssen wir auf die vorgelagerte Insel. Das ergibt sich gut bei Houston und erspart uns zusätzlich die Fahrt durch die drittgrößte Stadt der USA. Auf dem Weg dahin kommen wir endlich auch mal wieder nach Deutschland, naja zumindest zu ALDI.

Nah an der Küste steht das Hinterland meist unter Wasser, danach kommen riesige Weideflächen und immer mal wieder ein Raffineriekomplex, wie bei uns "zuhause" in Leuna. Wieder in Golfnähe fahren wir über eine riesige Brücke auf die vorgelagerte Galvestone Island und dann kilometerlang direkt nah parallel zum Strand und staunen über die luxuriösen Häuser auf Stelzen links und rechts der Straße. Fast alle sehen so neu wie eben errichtet aus. Wie lange werden sie stehen. Was macht der nächste Hurrikan mit ihnen? Fast 70km geht's entlang dieser Straße und die Häuser werden eher zahlreicher und noch luxuriöser. Kein Wunder, denn die Direktverbindung zu Housten ist wohl der Grund. In Galvestone stellen wir uns strandnah auf einen Parkplatz und hoffen, dass die Polizei nicht anklopft. Mit dem Rad erkunden wir das kleine schön rekonstruierte Altstadtviertel mit dem Pier 21, wo wir nach der Stadttour unseren Appetit auf Seafood mit einer reichlichen Mixplatte stillen. In dem Fall, wie meist üblich, alles im knusprigen Teigmantel. Den Sonnenuntergang erleben wir am Strand und wegen der zahlreichen Mücken war es das auch schon außerhalb von UDO. Um es vorwegzunehmen, die Nacht verlief direkt neben der Straße doch akzeptabel ruhig und die Polizei hat auch gut geschlafen. 

 

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Indianola - ein Ruhetag

Nach der reichlichen Fahrerei haben wir so einen Tag echt nötig. Barbara malt ihr Bild fertig und ich erkunde die Gegend per Rad. In in den USA ist es üblich, an historischen Plätzen Tafeln mit Erläuterungen aufzustellen, wovon hier recht viele stehen. Das zeugt von interessanter historischer Vergangenheit. Hier in Indianola, durch deutsche Einwanderer 1844 als Karlshaven gegründet, war einst ein bedeutender Frachthafen für alle Waren, vor allem Edelmetalle aus Chihuahua. Dieser Transportweg führte auch an Goliad vorbei, wo wir tags zuvor waren und erklärt damit auch die dortigen Befestigungsanlagen. Die Hafenlage war wohl günstig, weil vorgelagerte Inseln wie eine riesige Kaimauer wirken und hier damit eine Art überdimensionaler Hafen entsteht.

 

 

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Goliad - Indianola

Heute haben wir eine relativ kleine Fahrstrecke, denn wir wollen zu einem uns bekannten  Stellplatz. Am Magnolia Beach haben wir Mitte November eine regnerische Nacht verbracht. Heute ist der weiter auf der Landspitze gelegene Indianola Beach unser Ziel. Hier ist eine perfekte Voraussetzung um einige Tage frei am Meer zu stehen. Es gibt sogar überdachte Sitzgruppen und Müllcontainer. Wir genießen den Golf mal wieder, obwohl es nicht das offene Meer, sondern eine gigantische Lagune ist, die von vorgelagerten Inseln wie ein Strich geschützt wird.

 

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San Antonio - Goliad

Wenn wir schon mal hier sind, dann schauen wir uns auch noch die Missionsstätte San José an. Das machen wir gleich am Morgen gemeinsam mit UDO. Die Anlage ist sehr gut restauriert und mit den dazugehörigen Gebäuden gewährt sie einen guten Einblick, was so eine Missionsstätte neben Bekehrung auch noch zu bieten hatte. Sie gab Schutz, Arbeit und wahrscheinlich auch Bildung.

 

Die erste Mühle von Texas ist sehr gut restauriert. 

Danach schwingen wir uns auf und stellen fast gleichzeitig unterwegs fest, dass wir ja in Texas sind. Da macht man was? Ein gutes Steak essen! Sofort wird gegoogelt, aber dabei hätten wir fast das beste Steakhaus am Weg verpasst. Viele Autos davor heißt, kann man machen. Die Kellnerin kennt sich zwar bei ihren 5 Biersorten nicht aus, aber die 8oz. Sirlions mit z.B. grünem Spargel sind erstklassig, jedenfalls unserer Meinung nach.

Da wir nun natürlich keine große Lust auf weitere 2 Fahrstunden haben, stoppen wir am State Park in Goliad. Das ist gleich mal wieder ein Treffer, denn diese Stadt hat im texanischen Unabhängigkeitskrieg 1836 eine entscheidende Rolle neben Alamo gespielt. Die Festung ist in sehr gutem Zustand und sehr informativ, denn hier wurde im Dezember 1835 die texanische Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet. Trotzdem starben hier in einem Massaker über 300 texanische Kämpfer, die sich der mexikanischen Armee ergeben hatten. Außerdem, so erfahren wir später, liegt diese kleine Stadt am "Goliad Cart Road" oder "Chihuahua Road", einer Art "Highway" des Mittelalters, über den Edelmetalle aus Nordmexiko zur Golfküste gebracht und dann nach Europa verschifft wurden. Da spielt der Indianola Beach eine Rolle, wo wir noch hinkommen werden. 

 

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Fredericksburg - San Antonio

Eigentlich wollen wir große Städte meiden...und schon machen wir mit San Antonio eine Ausnahme. Beim Verlassen von Fredericksburg kaufen wir noch bei "Opa", der ein deutscher Fleischer ist, ein. Wir haben mächtig Appetit auf geräucherte Wurst, bekommen dies aber nicht so wie in Deutschland üblich, sodass man diese auch ohne Erwärmung essen kann. Macht nichts, wir kaufen verschiedene Sorten Grillwürste und zusätzlich auch Leberwurst für 53$ ein.

Der Campingplatz in San Antonio ist sehr luxuriös, was wir vor allem am Preis merken, der sich durch die Platzansprüche der Amerikaner betreffs Fläche, Strom usw in höhere Dimensionen aufgeschaukelt hat. Mit 74$ sind wir dabei. Dafür fahren wir kostenlos die 5 Meilen mit dem Rad entlang des San Antonio River auf einem wunderschönen Radweg nach Downtown. Der erste Weg führt uns zur Mission Concepción und dann zu ALAMO, zwei der 5 Welterbe Missionsstätten mit großer historischer Vergangenheit. Die später zu einem Fort gewordene Missionskirche Alamo spielte die entscheidende Rolle im erfolgreichen Unabhängigkeitskampf von Texas.

Nach einer Stärkung am Riverwalk mit Erbeershake und Kaffee gönnen wir uns eine Boots Rundfahrt. Unser Großstadtmut wurde damit reichlich belohnt, denn diese Tour war traumhaft schön.

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Laredo - Fredericksburg und der Sonntagsspaziergang

Da haben wir doch mal wieder einen Plan! Auf zur deutschesten Stadt in Texas - Fredericksburg. Von deutschen Einwanderern (Freiherr von Meusebach aus dem Lahn- Dill Kreis) 1846 gegründet hat sie ihren Charme behalten bzw. in letzter Zeit aufpoliert. Es ist einfach gemütlich und das geht soweit,dass hier sogar Leute gemütlich die Straßen entlang schlendern, denn es gibt eine Boutique an der anderen. Es gibt auch mindestens 4 deutsche Restaurants und einen Bäcker, der allerdings so deutsch nicht mehr ist. Den Texanern gefällt es, denn die Warteschlange zum Frühstück ist enorm lang. Wir entscheiden uns für den "Auslander" und liegen mit Roulade mit Spätzle und Schnitzel Wiener Art goldrichtig. Die achteckige ehemalige Kirche ist jetzt ein Museum, aber man hat ja einen sehenswerten Ersatz geschaffen. 

  Da sind sie wohl zu lange weg aus  Deutschland. Beim Aussehen des Nussknackers ist Nachholbedarf. 

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Saltillo - Laredo

Saltillo ist eine doch recht große Stadt und es regnet. Da Lauferei zur Zeit nicht geht, ändern wir unseren Plan und fahren zur Grenze. Saltillo und Monterrey bilden ein riesiges Industrieareal, was man sieht und riecht. Wir sehen Werke von Autofabriken bis Hershey's Schokoladenwerke und riesige Wohnareale für die Arbeiter. Auch hier wie in Europa wird die Industrie in billigere Länder ausgelagert. Dank guter Netzverbindung kann Google Maps um die zahlreichen Staus gut herum navigieren. Noch ein Stopp um die restlichen, nicht grenzttauglichen Lebensmittel zu verzehren, Abschied von der schönen Azalee genommen, das Restgeld vertankt und auf geht's zum Grenzepunkt. Nach einer Ehrenrunde durch die Stadt, denn es gibt recht viele Übergänge und unser erstgewählter Übergang war wohl nur für den kleinen Grenzübergang, finden wir den Richtigen, den man auch daran erkennt, dass die Autoschlange am Längsten ist. (Brücke II). Natürlich sind wir aufgeregt, obwohl wir schon so oft Grenzerfahrung hatten. Wir geraten an einen umsichtigen, freundlichen Beamten, der uns darauf hinweist, daß wir bis 17.03. die USA zu verlassen haben. Da klappt uns schon mal der Kiefer runter. Wir dachten, das hat der Beamte in Baltimore bei der Einreise für uns geregelt. Wozu haben wir 30 Minuten bei ihm verbracht? Hätten wir also doch für kurze Zeit nach Guatemala fahren müssen? Zu unserem riesigen Glück geraten wir in die Hände eines höheren Beamten, der in Deutschland gedient hat, es liebt und uns vielleicht auch deshalb zuvorkommend freundlich behandelt. Im Internet stehen ganz andere Schauergeschichten! Er regelt für uns, dass wir eine verlängerte Aufenthaltserlaubnis bekommen und damit nicht schon Mitte März übereilt die USA verlassen müssen. Aufatmen! Auch der Autocheck verläuft harmlos. Ok, wir haben auch nichts zu verbergen, aber eine Tiefenkontrolle wäre nervig. Fast mit Freudentränen in den Augen verabschieden wir uns, nicht ohne Abgabe einer Visitenkarte. Man weiß ja nie....er möchte noch einmal nach Deutschland kommen und das Essen und vieles Andere genießen. So gut haben wir es in Deutschland! Hier merkt man oder bekommt man gesagt, was alles Gute man in Deutschland hat. Schätzen wir es angemessen?

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Real de Catorce - Saltillo

Leider hat sich Steffens Fuß nach einem Zeckenbiss nun, fast 2 Wochen nach Entfernung der Zecke, stark entzündet, sodass ein Arztbesuch notwendig wird. Da auch das Laufen Probleme macht, ist Autofahren genau das Richtige. Allerdings steht erst einmal wieder eine 600m Abfahrt auf 17km Schotterstraße an. Das ist Frühsport. Wir fühlen uns wie auf der Rüttelplatte im Fitnesscenter. Wie schön ist danach Autobahnfahren. Wenn wir uns zu Beginn auch über schlechte Straßen aufgeregt haben, hier auf dieser Strecke ist alles super. Am frühen Nachmittag erreichen wir die UNI- Klinik in Saltillo, bekommen sogar einen Parkplatz und sofort (!)  ist ein Arzt da. Schnell ist das Problem besprochen, die gefährliche Zecke, die innere Blutungen verursachen kann, identifiziert und alle Maßnahmen eingeleitet. Blutbild und Röntgen geben für Schlimmeres Entwarnung, aber die Wundinfektion bleibt. Nach Apothekenbesuch beginnt die Dämmerung und wir suchen unser Hotel. Leider bekommen wir für den höchsten Preis ever nur einen traurigen aber sicheren Parkplatz. Eine Domino Pizza entschädigt für die Fahrtstrapazen, denn 5h waren wir on the road.

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Real de Catorce

Die Stadt der 14 Gefallenen. Die letzten 600m Höhenunterschied bewältigen wir heute mit einem "Collectivo" Kleinbus, auf den wir bei Regen und Sonnenschein in diesem abgelegenen Dorf gewartet haben.

El Catorce ist per Fahrzeug nur durch einen 2 km langen Tunnel erreichbar. Nach dessen Passage kommen wir auf einem Platz an, der von Verkaufsbuden nur so voll ist. Auf einem Touri- Highway durchqueren wir die Stadt einmal vorbei an vielen Häusern mit morbidem Charme. Nachdem das Dorf vor einigen Jahrzehnten "wiederentdeckt " wurde, haben hier zahlungskräftige Ausländer vor allem in Hotels investiert. So steht Verfallenes neben frisch Rekonstruiertem. Zielgerichtet steuern wir eine der Hauptattraktionen des Ortes, Mirador El Templo, an. Das Wetter spielt zwar nicht wirklich mit, sodass wir erstmal ein 2. Frühstück einlegen müssen, aber dann begeben wir uns über Abgründe.....

 

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Guadalcázar - El Potrero

Auf zum letzten Höhepunkt für uns in Mexiko - Real El Catorce, eine ehemalige Bergarbeiter Siedlung die verlassen wurde und vor ein paar Jahrzehnten "wiederentdeckt " wurde.

Der Weg dahin war gleich zu Beginn mit den blühenden Yuccas nochmal eine Augenweide im wahrsten Sinn des Wortes. Nach dem Walmart Einkauf in Matehuala und einer erneuten Reparaturabsage bei FIAT begeben wir uns auf die extremste Kopfsteinpflasterstraße die wir je gefahren sind (17km) nach El Potrero, wo unser Übernachtungsplatz sein soll. Die Schrauben, die sich heute nicht lösen, werden für immer halten.

 

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Tamasopos - Guadalcázar

Das Wetter überrascht uns am Morgen mit einem Kälteeinbruch. Gestern hatten wir hier noch 37°C und heute werden es höchstens 21°C. Aber wir hatten ja sowieso geplant weiter zu fahren, also lassen wir UDO gut warm laufen denn um von 360m auf 1300m zu kommen muss er kräftig arbeiten. Im Shop "24" bei dem freundlichen und interessierten Herrn, bei dem wir schon auf der Hinfahrt eingekauft haben, lassen wir uns noch schnell unsere Versicherungsdokumente für USA ausdrucken, die uns unsere Lieben in Cleveland wieder besorgt haben. Bei der Fahrt Richtung Potosi auf der Autobahn kommen uns langsam auch selbst Schweißtropfen, denn UDO hat bei Steigungen zunehmend Mühe. Als wir am Ende in ein kleines Tal einbiegen und auch noch der Diesel knapp wird, entscheiden wir uns zur letzten Tankstelle umzukehren. Und siehe da, UDO ist nach dem Tanken wieder zugkräftig. Was für einen Pansch haben wir da wohl vorher getankt? Das Tal nach Guadalcázar überrascht uns mit einem Meer an blühenden Yucca (Yucca Potosiani nach dem hiesigen Bundesland). Das hätten wir von der Autobahn aus nicht wahrgenommen. Im Ort ist Markt und so können wir uns noch etwas stärken, denn Frühstück vor 6h war das letzte Essen und auch Früchte einkaufen. Bei Christian im " Aventurarte" finden wir mit einigen Amis einen guten Platz für die Nacht. 

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Cascadas Tamasopos

Während Barbara sich am Sonntag ihrer Malerei hingibt, besucht Steffen die 23m hohen Wasserfälle, die sich im nahen Aquapark befinden. Auch das ist ein sehenswertes Naturerlebnis, wenn auch stark vermarktet. Viele Familien genießen hier den Sonntag, auch weil die Infrastruktur mit Gaststätten und Erholungsmöglichkeiten sehr gut ist. Am Abend wiederholen wir unsere Grillerei, nachdem wir die 36°C gut überstanden haben.

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Puente de Dios

Heute wollen wir eine weitere Sensation am Ort, die Puente de Dios, erkunden. Dazu müssen wir erstmal einen Höhenunterschied von 120m mit dem Rad überwinden. Vor Ort ist natürlich der übliche Verkaufsrummel, denn zumindest Schwimmwesten müssen wir ausleihen. Nach 300 Stufen bergab stehen wir vor einem cenoteartigen Trichter, in den Massen von Wasser einströmen. Nach etwas Kletterei ist auch Steffen im nicht sehr kalten Wasser. Ein wunderschönes Naturerlebnis! Leider gibt's keinen Aufzug.....

Ein Stopp an einer kleinen Gaststätte im Ort ermöglicht uns Netzkontakt, denn hier ist diesbezüglich wieder einmal "tote Hose". Am Abend haben wir die Idee, unsere als Sauerbraten gedachten Rindfleischscheiben zu Schaschlyks zu verarbeiten und am offenen Feuer zu grillen. Das besondere war dann, dass es nicht nur sehr lecker mit besonderer Atmosphäre war, sondern dass auch die Insektenattacken wegfielen.

 

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Concá - Tamasopo

Eine Empfehlung anderer Mexiko Reisenden war Agua Buena / Tamasopo, um wie schon der Name sagt, ein Wassererlebnis zu haben. Nach einer schönen entspannten Fahrt auf guten Straßen kommen wir schon am frühen Nachmittag an und durch einen großen Zufall, denn ein Gärtner schickt uns "um die Ecke", bekommen wir unseren Traumplatz. Das reichlich vorhandene Wasser fließt in verzweigten Bächen über 7 Kaskaden, maximal 5 m tief hinab und direkt an so einem Fließ können wir im Halbschatten stehen. Da wir hier wieder auf etwa 300m herunter sind, sind auch die Temperaturen entsprechend. Die natürlichen " Pools" sind glasklar und so tief, dass Schwimmen gut möglich ist. So verläuft dann der Rest des Tages. 

 

 

 

 

 

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Concá - Hotel Misión Concá

Wir genießen noch einen Tag auf dem schönen Gelände unseres Stellplatzes und machen eine Radtour zum Hotel Misión de Concá, da es dort WIFI geben soll. Die Anlage war einmal ein Kloster und so ist es originell, dass der Kellner eine Mönchskutte trägt. Bei kleinen Vorspeisen haben wir Zeit, endlich die Post zu lesen und Blog zu vollenden, der schon vorgeschrieben war. So stellen wir auch fest, dass mein Telefon einen neuen Besitzer hat und nicht irgendwo im Fels liegt. Spekulationen nehmen ihren Lauf! Im angrenzenden Park finden wir "trächtige" Bananenstauden und riesige schattenspendende Bäume. Das tut gut bei 34°C. An der Straße allerdings gibt's keine Bäume. Da tut der Pool gut.

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Jalpan - Concá

Nach einer erholsamen ruhigen und kühlen Nacht genießen wir beim Frühstück die Atmosphäre dieses Stausees. Auch hier erkennt man am Wasserstand die fehlenden Niederschläge, denn die Bäume der überfluteten Landschaft sind wieder zu sehen. Nach kurzer Fahrt erreichen wir das Dorf Concá, wo eine weitere der 5 Weltkulturerbestätten dieser Misionskirchen steht. Die Erkundungstour machen wir mit dem Rad, denn wir brauchen auch Lebensmittel und wir suchen emsig ein Funksignal oder WIFI. Doch dieses Dorf hat man förmlich von der Außenwelt abgekoppelt. Wir trösten uns mit Rindfleisch Res de Arrancha und schon ist der Grillabend unter unserem herrlich riesigen Baum perfekt.

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Bernal - Pinal de Amoles - Jalpan de Serra 

 

Heute ist ein guter Tag zur Weiterfahrt, denn alle Touris vom verlängerten Wochenende sind ja schon wieder zu Hause. Ich besuche die Polizeistation in Bernal um ergebnislos nach meinem Telefon zu fragen und dann starten wir zu einer der spektakulärsten Touren ever. Wir überqueren einen Kamm bei 2700m und serpentieren dann wieder hinab auf 790 m in Jalpan. UDO gibt sich am Morgen die Ehre, zieht voll durch, läßt aber irgendwann die Drossel doch wieder singen. 

Zuerst ist die Landschaft karg, trocken mit Kakteen und Steinen überzogen, mit Überfahrung des Passes wird es dann aber immer grüner und Frühlingsboten, wie blühende Mandelbäume sind zu sehen. Wir müssen aufpassen, dass uns nicht Fliegen vor Staunen in den offenen Mund fliegen. 

Der Zwischenstopp in Pinas de Amoles ist erholsam in dieser kleinen "Pueblo Mágico de México" Stadt. Ein leckerer Erdbeertrunk zur Stärkung und die Abfahrt ins Grüne beginnt. Auch in Jalpan genießen wir das Flair der Stadt, die ebenfalls ein "Pueblo Mágico de México" ist. Die Misión de Santiago ist Weltkulturerbe u.a. wegen der beeindruckenden Fassade. Nach Umrundung des Zócalo bei einenm leckeren Eis können wir das bestätigen. Leider war die Kirche wegen Baumaßnahmen geschlossen. Unseren Übernachtungsplatz haben wir dann am Ufer des Stausees gefunden. 

 

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Mobiltelefon verloren!!!

Leider habe ich, Steffen, mein Mobiltelefon heute beim Klettern auf dem La Peña verloren. Somit können mich zb. Klaus & Ulrike, Esther & Jörg, Corinna & Florian, Rolf....nicht mehr erreichen. Leider habe ich von euch keine weiteren Kontaktdaten. Wenn ihr aber im Blog einen Kontakt unter diesem Beitrag schreibt und wenn es nur "Hallo hier sind..." ist, bekomme nur ich eure Mailadresse und wir können über Barbara einen neuen Kontakt anlegen.

Sorry!

Es grüßt der traurige Steffen

 

 

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2 Tage Bernal

Da oben liegt mein Handy...Die magische Kraft des Berges, woran die Mexicans glauben, hat es mir aus der Hosentasche gezogen!

Am Morgen danach....

Am Morgen habe ich mir extra den Wecker so gestellt, dass ich den Peña im Licht der aufgehenden Sonne bekomme. Dieser drittgrößte Monolith der Welt, der ein erstarrter Magmakern eines Vulkans ist, ist unglaublich beeindruckend. Man kann ihn bis auf 2326 m      ( ca. 2/3 von 350m prominenter Höhe) erwandern und darüber ist er Profis vorbehalten. Wir starten zeitig zu der ca. 2,5km langen Wanderung, denn es ist ein verlängertes Wochenende in Mexiko und das läßt einen Massenansturm erahnen. Tapfer laufen wir vom Hotel durch die Stadt steil bergauf zum Einlass. Noch sind die Straßen recht leer. Die Standbetreiber füllen ihre Stände und haben somit nicht die Zeit uns zu bequatschen. Und schon geht's "über Stock und Stein" nach oben. Barbara läuft ihren Stil und ich gehe mit Yanet und Enrique voraus und bald auch allein. "Oben" angekommen bin ich glücklich und genieße es reichlich. Da die Beiden nicht nachkommen, beginne ich meinen Abstieg und ahne nicht, was bald kommt. Wieder bei Barbara bei vielleicht 1/3 angekommen stelle ich fest, dass mir mein Telefon auf dem Weg aus der Hosentasche gefallen sein muss. Sofort starte ich nochmal aufwärts bis dahin wo ich mit "Allrad" nach unten bin. Nichts. Große Sch...Ok auch Unvorsichtigkeit. Nachfrage auch noch am nächsten Tag bei einem erneuten Gang zum Eingang bringt nichts. Jedenfalls machen wir uns noch einen Schönen Tag in der herrlichen aber maßlos überfüllten Kleinstadt. Noch einen Kaffee und Eis und unsere Freunde verabschieden sich. Am Montag genießen wir noch einmal die Stadt, als wir vom Eingang herab laufen und dabei einen leckeren Stand mit Camarones - und Rindfleisch Spießen entdecken. Es ist Superlecker mit einem Kartoffelspieß.

 

 

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Grutas Tolantongo - Tequisquiapan - Bernal

Wir sind in großer Vorfreude, denn wir werden noch ein Wochenende mit unseren mexikanischen Freunden verbringen. Zuerst treffen wir uns in der "Pueblo Magico" Stadt Tequisquiapan, wo wir gemütlich zum Zócalo schlendern und die gemütliche Atmosphäre der Stadt genießen. Hier haben sich mexikanische Präsidenten kuriert und sicher wie wir, auch die schönen Gassen mit Bouganvilien genossen. Erst bei Dunkelheit treffen wir in Bernal ein und finden unseren Top- Übernachtungsplatz am Hotel Zacualli. Ein Blick aus dem Fenster bei Dunkelheit zeigt uns schwach zu erkennen den Peña de Bernal, einen riesigen Monolithen.

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El Tephé - Grutas Tolantongo

So schön es auch ist, es lockt die spektakuläre Schlucht Tolantongo mit ihren Thermalquellen und Grotten. Schon die Anfahrt erhöht den Blutdruck, denn es geht mit ca. 20 Haarnadelkurven ca. 550m bergab. Hat sich UDO gerade darüber gefreut? Wir werden sehen. Der erste Gang führt uns zu einer riesigen Grotte, von der aus Gänge im brusthohen reißenden Thermalwasser zu weiteren Grotten führen. Ohne Taschenlampe habe ich mit Mühe nur die erste, naheliegende geschafft. Die dicke der Stalaktiten ist überwältigend. Wieviele Millonen von Jahren hat es gebraucht, um solche Dicke entstehen zu lassen? In dieser hinteren Grotte sollen sich tausende Fledermäuse aufhalten. Ich wusste das nicht und habe beim Licht von Handys anderer Besucher auch keine gesehen. Dann wird es uns zu warm, denn es fühlt sich an wie in einer Feuchtsauna und wir ziehen um zum Fluss, wo wir uns in einem aufgestauten Pool so richtig verwöhnen. Den Aufstieg meistert UDO mit meiner weltbesten Fahrerin prächtig, denn um die Abendzeit fährt kaum noch ein Auto hinunter. Der Busparkplatz auf ca. 1900 m Höhe ist mit einer traumhaften Aussicht unser Nachtplatz.

 

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El Tephé und Radtour nach Ixmiquilpan

Wir machen uns zwei faule Tage in diesem kleinen Ort, der mit Thermalquellen gesegnet ist und kurieren dabei auch Magenprobleme, die anscheinend von der Hoppelei auf der Autobahn herrühren. Karly kümmert sich liebevoll um uns und unsere Badebedürfnisse. Sie hat auch etwas Zeit und so haben wir interessante Gespräche mit ihr.

Am heutigen Donnerstag machen wir eine gemeinsame Radtour in die etwa 8km entferte größere Stadt Ixmiquilpan. Der Weg entlang der Hauptstraße ist nicht ohne Gefahr und dann stehen wir auf dem schönen Zócalo, dessen Prunkstück ein Brunnen mit wohlgeformter, entkleideter Diana mit Bogen ist. Karly organisiert ein Treffen mit einem lokalen Chronisten, dem wir ein Interview geben. Danach schauen wir uns eine historische Brücke an, die hier mal nicht von den Römern gebaut wurde und stärken uns danach im Mercado mit Barbacoa. In unserem Fall war es 1/2 Kilo Lammfleisch, welches mit heißen Steinen in einer Erdgrube, in Blätter eingewickelt, langsam durchgart. Obwohl unsere Magenprobleme noch nicht weg sind, haben wir kräftig bei dieser leckeren Speise zugelangt. An der Kirche proben junge hübsche Mädchen die perfekte Brautkleidpräsentation. Nach dem anstrengenden Rückweg, wir sind immerhin auf etwa 1800m, springen wir noch einmal in die "Badewanne".

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